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Lob für zukunftsweisendes Projekt

Stadtrat ebnet Weg für Biomasse-Heizkraftwerk der Stadtwerke

VON KARL GRASMANN Dorfen - Auch die Stadt Dorfen will sich unter jene Kommunen einreihen, die in Zeiten sich abzeichnender Endlichkeit fossiler Ressourcen und ständiger Preissteigerungen bei herkömmlichen Energieträgern nun verstärkt auf regenerative Energie setzen. Einstimmig hat der Stadtrat in jüngster Sitzung beschlossen, durch eine Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes die baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen für das von den Stadtwerken initiierte Projekt eines Biomasse-Kraftwerkes im Dorfener Norden.

Als einen "Glücksfall für Dorfen" bezeichnete es Stadtrat Johann Haberstetter (EWG) in der Sitzung, dass man mit den Stadtwerken ein leistungsfähiges und zukunftsorientiertes Team habe, das auf regenerative Energie setzt. Ein "sehr vernünftiges und zukunftweisendes Projekt" ist auch für Umweltreferentin Hanna Ermann (GAL) das von den Stadtwerken geplante Hackschnitzel-Kraftwerk mit Kraftwärmekoppelung. Bürgermeister Josef Sterr sieht in Zeiten enormer Teuerung bei herkömmlichen Energieträgern in der Nutzung von Abwärme "eine gute Lösung".

Für die Stadtwerke resultiert daraus auch zwangsläufig der günstigste Standort des Biomasse-Kraftwerkes auf einer bisher landwirtschaftlichen Fläche westlich der Straße nach Rinning, da unweit davon, unter anderem mit den Schulen im Dorfener Norden, mehrere öffentliche Einrichtungen als künftige Wärmeabnehmer angesiedelt sind.

Da der Wärmebedarf im Sommer jedoch sehr gering ist, planen die Stadtwerke zudem, am künftigen Kraftwerksstandort im Sommerhalbjahr Klärschlamm zu trocknen. Hier sei das Ostbündnis gefordert, sagte Haberstetter. Zu klären seien dabei die Art der Technik, die immissionsrechtlichen Auflagen und die potenzielle Wärmeabnahme. Nach der ohne Debatte einstimmig beschlossenen Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung eines Bebauungsplanes könnte das Stadtwerke-Projekt laut Bauamtsleiter Franz Wandinger im September bereits Baureife erlangen und das Kraftwerk schon nächstes Jahr in Betrieb gehen.


mm


11.03.2006

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